Wir sind Patenklasse – echt jetzt!?

In Zusammenarbeit mit der Theaterkooperation Regensburg ist die Klasse 6c des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Patenklasse der Stückentwicklung „Echt jetzt?!“ am Jungen Theater Regensburg.

Bereits am 27.03.2023 besuchte die Dramaturgin und Theaterpädagogin Hannah Spielvogel den Deutschunterricht und führte die Kinder spielerisch in das Jahresmotto „Wahrheiten“ des Stadttheaters Regensburg ein. Am 20.04 ging die Wahrheitssuche weiter: die neugierigen Schüler*innen machten sich auf den Weg ins Junge Theater, wo sie die einmalige Gelegenheit wahrnahmen, eine Endprobe zu besuchen. Noch vor der Uraufführung und der Premiere durfte die 6c als erste Schulklasse die Inszenierung des deutsch-argentinischen Regisseurs Leo Kees sehen. Im Foyer war die Spannung groß. Manch einer konnte es kaum erwarten, den Saal zu betreten. Deswegen nahm sich die Leiterin der Jungen Theaters, Oda Zuschneid, noch vor verschlossenen Türen Zeit, um mit den Schüler*innen in den Dialog zu treten, wobei beiderseits die eine oder andere Flunkerei im Spiel war. Während der Aufführung wurden dann Sehgewohnheiten durchbrochen. Manchmal musste man als Zuschauer überlegen, was echt oder was fake war, auch wenn die beiden Schauspieler Michael Haake und Paul Wiesmann vorgaben, nur sie selbst und keine Figuren zu sein. Nach der Vorführung erkundigte sich der Regisseur nach den Lieblingsszenen der Gäste und fragte, was er beibehalten und was er weglassen solle. Die Zahl der Lieblingsszenen war so groß, dass kaum Streichbedarf bestand. Dennoch hatten die Kinder viele gute Ideen, was sie sich noch alles vorstellen konnten und auch das Theaterteam war von der einen oder anderen Zuschauerreaktion überrascht. Zumindest für den Tag der Endprobe war man sich aber einig: Theater ist besser als Mathe! Ungelogen!

Am 4. Mai durfte die 6c dann eine reguläre Aufführung sehen. Die stolzen Paten freuten sich sehr und wurden auch nicht enttäuscht: Seit der Endprobe waren zahlreiche Details verändert worden, nicht zuletzt deshalb, weil das Zielpublikum kurz vor der Premiere mit seinen Reaktionen für einen weiteren Kreativitätsschub gesorgt hatte. Da verwundert es kaum, dass im ausverkauften Theater eine übermütige Stimmung vorherrschte, die Standing Ovations hervorrief. Nach der Vorführung durfte die Patenklasse zu einem exklusiven Nachgespräch mit Oda Zuschneid und den beiden Darstellern bleiben. Auf Augenhöhe mit den Experten nahm immer ein Kind einen Sitz in der Talkrunde mit den Profis ein. Beim Vergleich der beiden Aufführungen wurde richtig gefachsimpelt, keine Veränderung blieb unbemerkt. Toll fanden die Schüler*innen die Schauspielerleistung, die ihrer Meinung einen Oscar verdient hätte. So fand das Projekt einen witzigen Abschluss in einem gemeinsamen Gruppenfoto mit Fake-Oscar und Nebelmaschine auf der Bühne. Überwältigt verließen alle das Theater: Es war einfach zu schön, um wahr zu sein!

Anja Reisinger

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