Studienreise nach Paris (18.09. – 22.09.2023) – In love with Paris

Um vier Uhr morgens, nach einer viel zu kurzen Nacht, begann unsere aufregende Reise nach Paris. Dort angekommen erblickten wir die Stadt in unseren grauen Jogginganzügen. Aber jetzt erstmal von Anfang an…

Nach intensiven Vorbereitungen in 11/2 ging unsere Reise am 18. September endlich los! Im Anschluss an die lange Zugfahrt und das Einchecken in der MIJE (unserem Jugendhotel) starteten wir unsere Erkundungstour mit einem Spaziergang durch das Quartier Marais. Dort befand sich auch unsere Unterkunft, im Herzen von Paris. Charakteristisch für das Marais-Viertel ist seine kulturelle und menschliche Diversität. Mit seinen charmanten Kopfsteinpflasterstraßen, den kunstvoll dekorierten Boutiquen und den lebendigen Cafés bildete es den idealen Auftakt für unsere Reise. Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen auf der beschaulichen Place Saint-Catherine spazierten wir über die verträumte Ile Saint-Louis vorbei an der eindrucksvollen Baustelle Notre-Dame und schauten noch in der Traditionsbuchhandlung Shakespeare and Company vorbei, ehe wir bei Nacht über die Seine schipperten. Die glitzernden Lichter der Stadt und des Eiffelturms und das sanfte Schaukeln des Bootes trugen zu einem unvergesslichen ersten Abend in der ville de l’amour bei. 

Während unserer Studienreise profitierten wir von den im Vorfeld vorbereiteten Stadtführungen unserer Mitschülerinnen und Mitschüler über die Pariser Kultur, Geschichte und Architektur. Die Vorbereitungen, die wir in 11/2 getroffen hatten, bestanden unter anderem aus der Planung der Vorträge der einzelnen Zweiergruppen und einem Rhetorik-Coaching durch den Experten Herrn Martin Reich. Hier war das Ziel, die allgemeine Präsentationstechnik der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, um die Stadtführungen in Paris so anschaulich wie möglich zu gestalten. Außerdem arbeiteten wir zusammen, um zum Beispiel am Tag der offenen Tür einen Crêpes-Stand auf die Beine zu stellen und so Geld für unsere Fahrt zu sammeln. 

Ziel unseres Aufenthalts in Paris war natürlich, neue Impressionen in der Millionenstadt zu sammeln und einzutauchen in das rege Treiben des Pariser Lebens. Neben den “Klassikern” haben wir auch dem Tourismus ferne Orte besucht, wie beispielsweiße die Coulée verte (die als Vorbild für den New Yorker High Line Parkdiente), ein Wanderweg gesäumt von Pflanzen und Bäumen, die ein schützende Oase schaffen. Wir kauften ein auf dem Marché d’Aligre, einem authentischen, maghrebinisch angehauchten Wochenmarkt. Oder schlenderten durch die Straßen von Chateau Rouge / La Goutte d’Or, dem afrikanischen Viertel von Paris, das uns vor Augen geführt hat, dass in Paris verschiedenste Kulturen aufeinander treffen. 

Am zweiten Tag unseres Aufenthalts in Paris besuchten wir die Galeries Lafayette, auf deren Dachterrasse wir einen wunderschönen Blick von oben auf die Stadt der Liebe und auf die gegenüberliegende Opéra Garnier werfen konnten. Hier gab es auch ein kleines Ständchen für unser Geburtstagskind, was uns einige neugierige Blicke einbrachte. Nach einem Picknick im Park Tuileries zogen wir weiter zum Musée d’Orsay. Hier liefen wir frei, in kleinen Grüppchen herum und tauchten in die Welt des Impressionismus ein. Besonders eingeprägt hat sich das wunderschöne Bauwerk, in dem das Museum untergebracht ist. Weiter gings Richtung Champs-Elysée und Arc de Triomphe, bis wir endlich vor dem Wahrzeichen von Paris standen: dem Eiffelturm. 

Am nächsten Tag standen gleich zwei Highlights auf unserem Programm. Zuerst besuchten wir das Panthéon, die Ruhmeshalle Frankreichs, und ließen uns von dem alten Gemäuer beeindrucken. Später am Nachmittag erwartete uns ein Gang durch die Katakomben von Paris. Nachdem für ausreichen gruselige Stimmung gesorgt wurde, wagten wir uns mutig hinab in das Reich der Toten. Geführt von zwei Mitschülerinnen kamen wir in den kühlen Gewölben an gestapelten Totenschädeln und Knochen vorbei. Zur Erholung von diesem schaurigen Spaziergang (und weil uns allen die Füße wehtaten) bekamen wir den Nachmittag frei, um uns selbstständig auf Erkundungstour zu begeben, oder einfach in einem der zahlreichen Pariser Cafés zu entspannen. 

Am Donnerstag, unserem vorletzten Tag in der Hauptstadt, durchstreiften wir das Künstlerviertel Montmartre. Der erste Programmpunkt des Tages war das Moulin Rouge, bei dem wir uns mit einem eher unfreundlichen Türsteher und ersten Regenschauern herumschlagen mussten. Nichtsdestotrotz wurden wir dank des spannenden Vortrags unserer Mitschülerinnen (in Kostümen!) in das Paris der 20er Jahre katapultiert. Anschließend legten wir einen Stopp bei der mur des je t’aime ein, wobei die Stimmung durch Dauerregen eher weniger romantisch war. Ausgelaugt vom ständigen Bergaufgehen und den tausenden Treppen stürzen wir uns später auf die Crêpes-Stände an den Straßenseiten von Montmartre. Oben vor Sacré-Cœur wurden wir dann aber mit einem tollen Ausblick belohnt. Auf dem Rückweg entstand ein einmaliger Moment, der uns nach dem ganzen Regen wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte. Wir ließen nämlich alle gemeinsam ganz wie Mary Poppins unsere Regenschirme fliegen, als wir durch Zufall vor der Skulptur Le Passe-Murailleentdeckten, dass unsere Schirme über einem Gitter, aus dem die warme Luft der Métro hinausströmte, in die Höhe schwebten. 

Nun neigte sich unser Aufenthalt auch schon dem Ende zu und am Freitag hieß es dann packen und Abschied nehmen. Nach einem letzten Spaziergang, bei dem wir uns reichlich mit Proviant für die Heimfahrt eindeckten, ging es auch schon ein letztes Mal mit der Métro Richtung Bahnhof. Erschöpft, aber mit glücklichem Lächeln und neuen Erfahrungen nach einer wunderschönen Reise, verließen wir Paris. 

Vielen Dank noch einmal an Sie, Frau Schmid, für das Organisieren und Planen unserer Reise. Wir hatten eine unvergessliche Zeit und hoffen, Ihnen hat es genauso gut gefallen wie uns. Auch Ihnen, Herr Zilker, danke für die nette Begleitung unserer Truppe nach Paris. 

Leni Kittsteiner und Eleonore Victoroff, Q12

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