Junge Talente begeistern mit virtuosen Klängen

Am Mittwoch, 10. April 2024 öffnete das Werner-von-Siemens-Gymnasium seine Türen für das alljährlich stattfindende Kammerkonzert. Insgesamt 27 Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen präsentierten eindrucksvoll eine große musikalische Vielfalt an Werken verschiedener Stilrichtungen. Die große Anzahl von Mitwirkenden zeigt, wie junge Musikerinnen und Musiker zu einem der vielen musikalischen Erlebnisse für die gesamte Schulgemeinschaft beitragen. Die Organisation und Durchführung des erfolgreichen Konzertabends übernahmen engagierte Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse im Fach Musik, die sich unter der Leitung ihrer Musiklehrerin Julia Ebner-Putz mit Leidenschaft und Hingabe wochenlang der Projektvorbereitung gewidmet hatten. Für Bühne, stimmungsvolles Licht und Ton sorgte der Technik-AK unter der Leitung von Musiklehrer Martin Schuderer. 

Eröffnet wurde der Konzertabend mit einer schwungvollen Interpretation des „Allegro“ von Friedrich Seitz, dargeboten von den Geschwistern Elisabeth, Anna und Christian Haller. Nach einer kurzen Begrüßung durch die beiden Moderatoren Jakob Füreder und Annika Stöhr durften die Schülerinnen und Schüler nun endlich ihr musikalisches Talent unter Beweis stellen. Seraphin Neubert spielte souverän am Klavier Dmitri Kabalevskys „Toccatina“. Ebenfalls am Klavier begeisterte Philip Braun mit Domenico Scarlattis „Sonata in A“. Xiao Song interpretierte Yann Tiersens „La Valse d’Amélie“ und nahm das Publikum auf eine emotionale Reise mit, die von zarten Klaviermelodien und lebhaften Rhythmen geprägt war. Die nuancenreiche Darbietung verlieh dem Stück eine eigene Atmosphäre und ließ die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt des Films „Die fabelhafte Welt der Amélie“ eintauchen. Victoria Hosu spielte leidenschaftlich am Klavier mit viel Energie und Dynamik einen Satz aus „Poetische Tonbilder“ von Edvard Grieg. 

Mit Leo Portnoffs „Concertino in a-Minor“ spielte sich Lilia Carvello, eine der jüngsten Mitwirkenden, in die Herzen der Zuhörer. Begleitet von Musiklehrer Martin Schuderer am Klavier stellte sie ihr außergewöhnliches Talent und ihre Hingabe zur Musik unter Beweis. Sie zeigte, dass das Violinspiel nicht nur eine technische Herausforderung ist, sondern auch eine Kunstform, die tiefe Emotionen und eine Verbindung zwischen Musiker und Publikum schafft.

Darüber hinaus zeigte Lilia eine bemerkenswerte Reife und Präsenz auf der Bühne, die das Publikum in Staunen versetzte und schließlich mit tosendem Applaus belohnt wurde.

Laura Sorrentinos Darbietung von Ludovico Einaudis “Nuvole bianche” am Klavier entführte das Publikum in eine Welt voller Gefühl und Intensität. Zusätzlich trat sie gemeinsam mit Anna-Lina Frank, Frieda Jacob und Kim Reiser auch in einem kleinen Gesangsensemble auf, das Darlene Zschechs “Worthy is the lamb”, begleitet von Musiklehrerin Johanna Meindl, präsentierte. Jana Stoll erinnerte mit dem “Blumenwalzer” aus Tschaikowskis “Der Nussknacker” an die zauberhafte Welt des Balletts, bevor He Song die Zuhörer mit der „Fantasie in d-Moll“ von Wolfgang Amadeus Mozart fesselte. Den Abschluss des ersten Teils bildete Xenia Rauenbuschs hervorragende Darbietung des ersten Satzes aus Ludwig van Beethovens „Sonate op.2 Nr.3“ am Klavier. Rauenbusch verlieh dem Stück mit ihrer virtuosen Spielweise und ihrem musikalischen Ausdruck eine ganz besondere Intensität.

Nach einer kurzen Pause, in der sich die Zuhörer mit Sekt und Snacks für die zweite Konzerthälfte stärken konnten, setzte das Kammermusik-Ensemble den kurzweiligen Konzertabend mit dem 3. Satz aus Johann Sebastian Bachs „Violinkonzert in E-Dur BWV 1042“ fort, bei dem die Geschwister Anna und Christian Haller die Zuhörer mit ihrer meisterhaften Interpretation und ihrem harmonischen Zusammenspiel überzeugten. Die feine Abstimmung zwischen Violinen und Kontrabass verlieh dem Stück eine besondere Lebendigkeit und Dynamik. Matej Minars mitreißende Interpretation von Astor Piazzollas „Verano porteño“ auf der akustischen Gitarre brachte eine ganz neue rhythmische Facette des Kammerkonzerts zum Vorschein und sorgte für Begeisterung beim Publikum.

Nicht nur am Kontrabass, sondern auch am Klavier verlieh Christian Haller dem Konzert mit dem „Prélude in cis-Moll“ von Sergej Rachmaninow eine tiefe emotionale Note und zeigte sein beeindruckendes musikalisches Talent. Magdalena Späth brillierte auf der Violine mit virtuosen Kadenzen bei „Andante“ aus Édouard Lalos „Symphonie Espagnole“. Mit ihrem einfühlsamen Spiel, ihrer technische Versiertheit, sowie dem harmonischen Zusammenspiel mit Musiklehrerin Julia Ebner-Putz am Klavier, schuf sie eine faszinierende Klanglandschaft für die Zuhörer. Alexander Lams mitreißende Interpretation von Frédéric Chopins Etüde „Wrong Note“ in e-Moll am Klavier verlieh dem Konzert einen virtuosen Höhepunkt und zeigte Lams beeindruckende technische Fähigkeiten und musikalisches Verständnis.

Den krönenden Abschluss bildete die einfühlsame und zugleich mitreißende dreistimmige Gesangsperformance der „Girlsgroup“ des WvSG. Mieke Bahnmüller, Marie Kreichauf, Nicole Lachance, Annika Stöhr, Charlotte Stegbauer und Lisa-Marie Stier verzauberten das Publikum bei “Colors of the wind” aus dem Film „Pocahontas“, begleitet von Julia Ebner-Putz am Klavier.

Das Publikum belohnte die jungen Künstlerinnen und Künstler mit langanhaltendem Applaus für ihre herausragenden Leistungen. Als der stellvertretende Schulleiter StD Markus Anthofer vor das begeisterte Publikum trat, konnte man förmlich die Dankbarkeit und Anerkennung in seinen Worten spüren. Er würdigte nicht nur die musikalischen Talente der jungen Musiker, sondern richtete seinen Dank insbesondere auch an die Eltern, die ihren Kindern die Möglichkeit geben, sich in der Musik zu entfalten. Mit bewegenden Worten zeigte er großen Respekt vor der beeindruckenden Meisterleistung, die die Schüler des WvSG auf der Bühne gezeigt hatten. Denn Musik schafft nicht nur wunderbare Erinnerungen, sondern auch eine Verbindung innerhalb der Schulgemeinschaft, die noch lange nachhallen wird.

Julia Ebner-Putz, StRin

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