Gelebte Gastfreundschaft in Villefranche de Rouergue

Anstatt über den Schulbüchern zu sitzen und Vokabeln zu pauken, erlebten 41 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 8 bis 11 mit ihren Lehrkräften Margit Ruhfass, Anja Reisinger und Frank Wolf die französische Sprache und Kultur in ihrer praktischen Anwendung. Vom 21. bis 29. April 2024 konnten sie im Rahmen des Schüleraustausches mit Villefranche de Rouergue im Südwesten Frankreichs in Gastfamilien den Alltag ihrer französischen Austauschpartner kennen lernen.
Obwohl mehrere Monate seit dem Aufenthalt der Franzosen in Regensburg im Dezember dazwischen lagen, war die Wiedersehensfreude bereits bei der Ankunft groß. Die Gastfreundschaft setzte sich während des gesamten Aufenthalts fort: Die Jugendlichen wurden in den beteiligten Schulen, dem Collège Francis Carco und dem Lycée Raymond Savignac herzlich mit lokalen Spezialitäten von den Schulleitern, dem Bürgermeister und der Presse empfangen. Zusammen mit ihren Austauschpartnern besuchten sie die Klassen und waren begeistert, dass sie dem Unterricht in der Fremdsprache folgen konnten. Daneben hatte die französische Lehrkraft vor Ort, Sarah Hudzik, ein ansprechendes Rahmenprogramm organisiert. Von der Stadtrallye, Besuch des Museums Champollion in Figeac, der Besichtigung der Höhle von Peche Merle und des malerischen Ortes Saint Cirq la Popie war viel geboten. Einen absoluten Höhepunkt stellte der deutsch-französische Abschiedsabend dar. Deutsche und Franzosen, Schüler und Lehrer, Eltern und Kinder machten gemeinsam okzitanische Tänze zur traditionellen Akkordeonmusik. Danach stürmten alle an das von den Eltern eigens zubereitete Buffet, um die zahlreichen Spezialitäten zu genießen, bevor zu Partymusik weiter getanzt wurde. So mancher wird am nächsten Tag im Backworkshop der Lehrerin für Bäckerei Stéphanie Billa schwere Beine gehabt haben. Die dynamische Lehrkraft sorgte schnell dafür, dass alle mit großer Begeisterung französische Croissants und Chocolatines (Blätterteiggebäck mit Schokoladenfüllung) herstellen und dann in der Gruppe verzehren durften. Dieses einzigartige Erlebnis wird wohl allen in Erinnerung bleiben. Besonders genossen die Jugendlichen die freie Zeit in den Familien, die sie zusammen mit ihren Austauschpartnern verbringen konnten. Dort wurden gemeinsame Vorlieben entdeckt, es wurde gespielt, gegessen und gefeiert. Merci beaucoup für die tolle Zeit! Wir hoffen auf ein Wiedersehen, wo auch immer.

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