Klasse 11a zu Besuch in der JVA Regensburg

„Was geschieht mit meiner Katze?“, „wer kündigt mein Netflix-Abo?“, derartige Probleme treten auf, wenn man plötzlich verhaftet wird und aus Gründen der Fluchtgefahr oder des Schutzes der Allgemeinheit in U-Haft kommt. Die Gefangenen müssen alle persönlichen Gegenstände abgeben, insbesondere auch ihr Mobiltelefon. Sie werden aber nicht „im Regen stehen gelassen“, denn dafür gibt es einen Sozialdienst im Gefängnis, der sich hauptsächlich darum kümmert, dass die Gefängnisinsassen nach Abbüßung ihrer Strafe wieder in ein geregeltes Alltagsleben integriert werden. Diese und weitere Berichte über den Alltag des modernen Strafvollzugs erfuhr die Klasse 11a mit den begleitenden Lehrkräften, Hr. Büschel und Fr. Holzer, bei ihrem Besuch in der JVA Regensburg. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Wissenschaftswoche mit dem Rahmenthema „Kriminalität“ konnte diese Exkursion durchgeführt werden. Zunächst galt es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die strengen Sicherheitsvorgaben zu beachten. Alle Gegenstände, die potentiell zur Flucht verhelfen könnten, mussten an der Torwache abgegeben werden. Nach dem Empfang durch die Anstaltsleiterin, Fr. Retzbach, erfolgte eine sehr interessante Präsentation über den Gefängnisalltag. Dieser wurde von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Neben der Leiterin und ihrem Stellvertreter, stellten sich auch eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes, ein Diplom-Psychologe, eine evangelische Pfarrerin sowie Mitarbeiter des Vollzugs-und Sicherheitsdiensts den vielen Fragen der interessierten Schülerinnen und Schüler. Dabei wurden auch die vielfältigen Herausforderungen des Personals deutlich. Neben dem Kampf, den Schmuggel von Handys zu unterbinden, muss u.a. auch auf die Ernährungsgrundlagen der Häftlinge geachtet werden (z.B. Vegetarier, Allergiker). Der Datenschutz spielt dabei ebenso eine große Rolle. Nach der sehr anschaulich gestalteten Fragerunde durften die Schülerinnen und Schüler leere Zellen begutachten. Zum Abschluss stand noch eine Besichtigung des Werkstattbereichs an, in welchem sich zu dieser Zeit keine Gefangenen befanden. Die Klasse 11a und die begleitenden Lehrkräfte bedankten sich bei Fr. Retzbach und ihrem Team für diese einmalige Erfahrung. Einige Schülerinnen und Schüler zeigten durchaus Interesse an den vielen verschiedenen Berufsfeldern im Justizvollzugsdienst.

Benjamin Büschel

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