Unter diesem Motto durfte die 11. und 12. Jahrgangsstufe des AbiBac-Zweigs in Begleitung von Herrn Zilker und Frau Kopp eine einwöchige Drittortbegegnung mit unserer Partnerschule aus Courbevoie bei Paris erleben. Dabei verbrachten wir zuerst zweieinhalb Tage in Frankfurt am Main und anschließend drei Tage in Metz in Frankreich. Die Begegnung wurde unterstützt durch die finanzielle Förderung des Bayerischen Kultusministeriums und des Deutsch-Französischen Jugendwerks.
Unsere Reise begann am Montag mit der Zugfahrt nach Frankfurt, die zum Glück reibungslos verlief. Dort angekommen trafen wir die französischen Schülerinnen und Schüler und konnten am Nachmittag dank der “Skyline-Tour – unterwegs in Mainhattan” Frankfurt entdecken. Sie führte uns durch die Frankfurter Innenstadt, das Bankenviertel und endete mit dem Highlight der Tour: dem Besuch der Aussichtsplattform auf dem Maintower auf 200m Höhe. Während der Führung wurden wir darauf hingewiesen, dass sich Bundeskanzler Friedrich Merz gerade im Luxushotel “Frankfurter Hof” neben uns aufhielt. Ein Teil der Gruppe sah ihn zu einem späteren Zeitpunkt sogar vor dem Hotel in ein Auto steigen.
Am Dienstag besuchten wir vormittags die Bildungsstätte Anne Frank, in der wir durch eigenständiges Entdecken des interaktiven Lernlabors und anschließendem Workshop zum Thema Anti-Diskriminierung neue Erkenntnisse sammeln konnten. Nachmittags lernten wir die Stadt bei der Stadtrallye „Frankfurt entdecken” noch besser kennen und besuchten in dem Zusammenhang die Paulskirche, den Sitz der ersten gesamtdeutschen Nationalversammlung im Jahr 1848.
Eine weitere spannende Aktivität war der Besuch des Deutschen Romantik-Museums am Mittwoch Vormittag, bei dem wir Goethes Kindheitshaus besichtigen konnten. Nachmittags nahmen wir den Zug nach Metz, wo wir nach einem kurzen Spaziergang in der Jugendherberge “La Brasserie” ankamen.
Am Donnerstag besuchten wir das Centre Européen Robert Schuman und nahmen am Programm „L’Europe autrement“ teil. Dabei absolvierten wir Workshops zur Europäischen Union und konnten Informationen über das Werk und das Leben von Robert Schuman, einem Mitgründer der EU, erfahren. Sehr interessant war die Führung durch das „Maison de Robert Schuman“, der einen Großteil seines Lebens dort verbrachte.
Eine einzigartige Erfahrung war die moderne Kunstausstellung im Centre Georges Pompidou Metz, die mit ihren ausgefallenen und speziellen Werken überraschte. Den weiteren Freitag verbrachten wir mit einer privaten Stadtführung durch Metz, bei der wir auch durch die Stadt bummelten und die schönen Weihnachtsmärkte, die beeindruckende Kathedrale und viele Brücken bewunderten. Unseren letzten gemeinsamen Abend feierten wir auf in der ganzen Stadt verteilten Weihnachtsmärkten.
Eine zusammenschweißende Erfahrung war das gemeinsame Projekt der Franzosen und Deutschen, bei dem wir während der Abende gemeinsam ein Quartett-Kartenspiel zu deutsch-französischen Themen gestalteten.
Abschließend können wir sagen, dass uns diese Fahrt sehr in Erinnerung bleiben wird, da wir viel Interessantes erfahren haben. Außerdem ereigneten sich einige einprägsame Momente, wie z. B. die große Aufruhr, als Frau Kopp und Herr Zilker fast eine gesamte Stunde im Aufzug feststeckten und eine große Gruppe Schülerinnen und Schülern die beiden mental unterstützte, indem sie vor dem feststeckenden Aufzug einen Sitzkreis bildeten und den beiden beim Warten auf den Techniker Gesellschaft leisteten.
Wir möchten uns nochmal ganz herzlich bei den begleitenden Lehrkräften Frau Kopp und Herrn Zilker bedanken, die uns eine sehr ereignisreiche, interessante, lehrreiche und schöne Zeit ermöglicht haben. Außerdem freuen wir uns sehr, so enge Kontakte zu den französischen Schülerinnen und Schülern aus Courbevoie geknüpft zu haben.
Sophie Collier und Anna Zillmann für die 11. und 12. Jahrgangsstufe AbiBac
